
Das mittlere Rheintal zwischen Remagen und Bingen gilt als eine der romantischsten Regionen Deutschlands. Die Landschaft wird von etwa 40 Schlössern, Burgen und Festungen geprägt, die in einem Zeitraum von rund tausend Jahren erbaut wurden. Die meisten von ihnen sind heute pittoreske Ruinen. Im späten 18. Jahrhundert wuchs die Empfänglichkeit für die Schönheit der Natur. Das oft dramatische Landschaftsbild des Mittelrheintals übte zusammen mit den zahlreichen Burgruinen einen besonderen Reiz auf die Bewegung der Romantik aus. Dichter, Maler, Komponisten aus aller Welt haben diese Region bereist und sich durch die Landschaft inspirieren lassen. Goethe, Hölderlin und Heinrich von Kleist und Victor Hugo schilderten in ihren Reiseberichten die Schönheit der Landschaft. Das sich zwischen Bingen, Rüdesheim, Rhens, Boppard und Koblenz über 65 Flusskilometer erstreckende Obere Mittelrheintal, zählt seit 2002 zum UNESCO-Welterbe.
Wir erwandern diese Region und werden bald die Begeisterung der Romantiker für diese Blicke auf das Rheintal und die steilen Felsen, auf Weinhänge und Burgen verstehen. Dazu durchstreifen wir auch kleine Seitentäler mit sprudelnden Bächen, laufen durch urige Wälder und wandern über die Höhen, die weite Blicke ins Siebengebirge, in die Eifel sowie auf Hunsrück und Taunus ermöglichen. Die abwechslungsreiche Landschaft macht jeden Wandertag zu einem Erlebnis. Wir folgen teilweise prämierten Wanderwegen und kombinieren sie mit Insiderpfaden, die wir in unserer Heimat entdeckt haben.
Magischer Mittelrhein – 28.04.24-04.05.24
Tag 1: Individuelle Anreise nach Bad Breisig
Nach der Anreise treffen wir uns um 18 Uhr: Vorstellung des Programms der Wanderwoche und der näheren Umgebung. Im Anschluss gemeinsames Abendessen.
Wir empfehlen die Anreise mit der Bahn. Wer mit dem Auto kommt, kann kostenfrei parken.


Tag 2: Märchenhafte Blicke
Direkt ab dem Hotel starten wir und steigen auf schmalen Pfaden empor – natürlich auch zu den schönsten Rheinblicken wie dem Vierburgenblick. Auf dem Märchenweg wandern wir zu einem Segelflugplatz, der Mönchsheide, die gemütlich umrundet wird. Fernsichten gibt es in die Eifel. Am Ende der Tour können wir auf einer Schaukelbank an der keltischen Fliehburg am Hahn relaxen, ehe das mediterrane Rheinufer zur Einkehr einlädt. 13,6 km, +/-300 HM, von 55 bis 206 HM, GZ ca. 4 Std.
Tag 3: Auf den Spuren des Vulkanismus
Nach wenigen Minuten mit der Bahn nach Brohl-Lützing, starten wir parallel mit dem Rheinburgenweg und steigen über hohe Naturstufen zu Aussichtpunkten auf einem Schieferfelsen hinauf. Die „Hohe Buche“ bietet interessante Infotafeln und tolle Einblicke in den Vulkanismus und den Abbau im Basaltsteinbruch. Nach dem Tönnissteiner Sprudel können wir Tuffsteinhöhlen besichtigen. Durch einen ehemaligen Vulkan, den Leylerkopf wandern wir wieder auf der Höhe mit Ausblicken bis ins Siebengebirge, ehe wir dann über die Reutersley wieder nach Brohl absteigen und den Tag mit einer Einkehr am Rhein in einem Gartenlokal ausklingen lassen. 15,4 km, +/-500 HM, von 55 bis 320 HM, GZ ca. 4 ¾ Std.


Tag 4: Weltkulturerbe Mittelrhein
Heute geht es ins Unesco Weltkulturerbe Mittelrhein nach Boppard. Die Elfenlay ist ein rundum gut gemachter, wunderschöner Premiumweg, der niemals langweilig wird. Er ist zwar kurz, enthält aber einige recht knackige Anstiege. Die Wanderung bietet wunderbare Ausblicke auf die Rheinschleife und auch auf das unter Denkmalschutz stehende Hubertus Viadukt. Daneben besticht die Tour durch schöne Wälder, in die man regelrecht eintauchen kann. Weitere Glanzpunkte sind munter plätschernde Bäche und die Aussichten in die stillen Hunsrücktäler. Vor der Abfahrt lockt auch in Boppard das Rheinufer zur Einkehr. 11,8 km, +/-510 HM, von 68 bis 328 HM, GZ ca. 4 Std.
Tag 5: Rheinromantik pur
Mit der Bahn geht es in 9 Minuten bis nach Remagen, das im 19. Jahrhundert Anziehungspunkt für viele Touristen, Künstler und Schriftsteller war.
Auf stillen Pfaden führt unser Weg durch abwechslungsreiche Mischwälder auf eine Anhöhe, die immer wieder schöne Blicke in das Rheintal und die Eifel ermöglicht. Ein Besuch der berühmten Apollinariskirche und der mediterranen Rheinpromenade runden diesen Wandertag ab. 16,5 km, von 65 bis 260 HM, +/-400 HM, GZ ca. 4 ¾ Std.


Tag 6: Remagener Brücke und Rheinsteig
Nach kurzer Fahrt nach Remagen, folgen wir der Rheinpromenade bis zur geschichtsträchtigen Brücke von Remagen, in dessen Türmen sich ein Friedensmuseum befindet. Dann laufen wir nach Kripp, wo wir mit der Fähre nach Linz übersetzen und den Rheinsteig Richtung Süden folgen. Diese sehr abwechslungsreiche Etappe des Rheinsteigs führt durch Wald, Wiesen, Weinberge, Felder und kleinen Ortschaften wie Leubsdorf,ein romantisches Weindorf mit der Pfarrkirche St. Walburgis, der „Weißen Kirche vom Rhein“. Danach wandern wir auf einer offene Wiesen- und Weidefläche, die immer wieder weite Blicke zulässt. Besonders schön ist in Ariendorf die Allee aus alten Kastanien, die man nun auf dem Weg zu Schloss Arenfels durchschreitet. Es wird wegen seiner 365 Fenster, 52 Türen und zwölf Türmen auch „Schloss des Jahres“ genannt. Nach dem Abstieg setzen wir mit der Fähre über nach Bad Breisig. 17 km, +/-390 HM, von 65 bis 187 HM
Tag 7: Abschied vom Rhein
Nach dem gemeinsamen Frühstück heißt es Abschied nehmen vom Rhein. Individuelle Heimreise.

enthaltene Leistungen
- 6 Nächte im DZ oder EZ im mit HP im 3 Sterne Superior-Hotel Zur Mühle, Bad Breisig
- Alle Zimmer mit Dusche/WC, Fön, Safe, TV, W-LAN
- Insiderreiseleiterin
- VRM-Ticket für 7 Tage
- Touristensteuer
- Sicherungsschein
Termin: 28. April – 4. Mai 2024
Preise: 795 Euro im DZ, 885 Euro im EZ.
Gruppengröße: max. 16 Teilnehmer*innen
Charakter der Tour und Anforderungen
Der Fokus dieser Reise liegt auf besonders schönen Wanderungen am Mittelrhein. Weinhänge, schroffe Felsen, schöne Mischwälder, Wiesen, kleine idyllische Bachläufe und der Rhein mit seinen Schleifen werden wir auf den Wanderungen kennenlernen. Bei unseren Touren gibt es auch viele Einblicke in die Flora und Fauna und die Geschichte und Traditionen der Region.
Voraussetzung für diese Reise sind etwas Kondition, Ausdauer und Trittsicherheit für Wanderungen mit bis zu 4-5 Std. Gehzeit. Es geht meist über schmale, hin und wieder über breitere Waldwege, aber auch über steile und steinige Pfade. Auf kurzen Abschnitten sind etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig. Es sind sonst keine besonderen technischen Vorkenntnisse erforderlich. Durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition können sich die Gehzeiten verlängern.
Unterbringung
Bad Breisig, Hotel zur Mühle, 3 Sterne Superior mit Wellness. Das hoteleigene Hallenbad (5 x 10 m) lädt mit angenehmen 29 Grad Wassertemperatur zum Bewegen und Baden ein. An sonnigen Tagen könnt Ihr den direkten Zugang zur Liegewiese nutzen und in einer der Ruheliegen auf den Rhein blicken. 2020 wurde das Bad umfangreich modernisiert. Im Hotel werden ganzheitliche Aroma-Wohlfühl-Massagen (gegen Aufpreis) durchgeführt.
Verpflegung
Bei dieser Reise ist das Frühstücks-Buffet und das Abendessen als 3-Gang Menü in Bad Breisig. Die Halbpension besteht aus Suppe oder Salatbuffet, 3 täglich wechselnden Hauptgerichten, davon 1 vegetarisches, sowie dem Dessert. Die Küchenchefs verwöhnen mit frischen, bodenständigen aber gleichzeitig raffinierten Gerichten.